Thömus präsentiert das vielleicht schnellste Cross-Country-Bike | Ride MTB

Thömus präsentiert das vielleicht schnellste Cross-Country-Bike

Thömus Lightrider R3 Worldcup

Vor 20 Jahren lancierte Thömus erstmals ein vollgefedertes Carbon-Bike – den Lightrider. Zusammen mit seinem UCI-Team «Thömus Maxon Swiss Mountain Bike Racing» lanciert die Bike-Marke nun die jüngste Generation des Lightrider, der R3 Worldcup. Leichter, steifer und potenter ist das neue Bike und soll auch dank der Expertise des Renn-Teams neue Massstäbe für Cross-Country-Bikes setzen.

Leichter und potenter

Das Rahmenset (inkl. Dämpfer) des neuen Lightrider R3 Worldcup wiegt nur 1876 Gramm. Das Verhältnis zwischen Gewicht und Steifigkeit sei sehr gut austariert. Die Ultra High Modulus Carbon-Fasern bringen neben einer deutlichen Gewichtsreduktion gleichzeitig eine höhere Steifigkeit des Rahmens, die in einer effizienteren Kraftübertragung resultieren soll. Zudem bietet Hinterbau mehr Reifenfreiheit.

Der Hinterbau bietet neu 120 Millimeter Federweg. Vorne kann der Lightrider mit einer 130-Millimeter-Federgabel als Downcountry-Bike gefahren werden, während im Race-Trimm eine 120er-Gabel zum Einsatz kommt.

Besseres Kurvenverhalten

Geometrie und Kinematik des Lightrider R3 Worldcup wurden komplett überarbeitetet: Ein virtueller Drehpunkt am Hinterbau und eine damit verbundene flexible Sitzstrebe reduzieren die ungefederte Masse. Das senkt das Gesamtgewicht auf 9.8 Kilogramm und sorgt weiter für bessere Sensibilität der Federung. Der Schwerpunkt des Lightriders liegt tiefer, was sich positiv aufs Kurvenfahren auswirken soll. Das Unterrohr ist neu konisch geformt, wodurch weniger Dreck haften bleiben soll.

Dank des, bei der Steuerlagerschale in drei Stufen verstellbaren Lenkwinkels kann das Bike dem Fahrstil, Streckenprofilen und den Bedürfnissen der Athleten angepasst werden. Der Lenkwinkel von 67.1 Grad kann jeweils um plus oder minus 0.6 Grad verändert werden.

Da steckt viel Schweiz drin

Das Assembly Kit aus Kugellager und Schrauben wurde komplett überarbeitet. Die neu entwickelten Kugellager der WIB AG aus der Westschweizer Ort Bulle bringen eine höhere Belastbarkeit. Die leichteren Schrauben sparen Gewicht und die versiegelten Dichtungen schützen die Lager besser vor äusseren Einflüssen. Auch der eigens entwickelte Umlenkhebel (Rocker) spart Gewicht, alles Swiss Made.

Zweieinhalb Jahre Entwicklung

Im Swiss Bike Park in Oberried trafen sich CEO, Ingenieur, Team-Fahrer und -Manager auf den Trails, um zu testen und die Entwicklungsschritte zu erarbeiten. Dabei gingen sie Bei der gemeinsamen Entwicklung des neuen Thömus Cross-Countr-Bikes wurden keine Kompromisse eingegangen, der Lightrider wurde komplett neu konstruiert.

Um die perfekte Rahmengeometrie zu finden, wurden zahlreiche Prototypen aus Aluminium in der Schweiz geschweisst und anschliessend von den Weltcup-Fahrern getestet. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse flossen jeweils direkt in die Weiterentwicklung dieses Cross-Country-Geschosses.

Der Startschuss in die Neuentwicklung des Lightrider fiel unmittelbar nach dem Mathias Flückigers Silbermedaillengewinn an 
den Olympischen Spielen in Tokio. Damals stellte Thömus-Maxon-Teammanager Ralph Näf zwei Fragen: Wie verändert sich der Rennsport im Cross Country? Und welche Anforderungen muss ein Bike in drei Jahren an den Olympischen Spielen 2024 in Paris erfüllen?

Mit dem Ziel, das kompletteste Cross-Country-Bike im Weltcup-Zirkus zu realisieren, begann im September 2022 unter der Leitung des Ingenieurs Loris Huguenin die Entwicklung des neuen Lightriders. «Die Aufgabenstellung war einfach: das perfekte XC-Bike zu entwickeln. Wir haben von Grund auf neu angefangen, jedes Detail erforscht und die fortschrittlichsten Materialien verwendet, um das optimale Paket zu schnüren. Dank der Erfahrung des Teams und der vielen gemeinsamen Tests haben wir die perfekte Balance zwischen Agilität, Stabilität und Effizienz gefunden. Deshalb ist der Lightrider R3 Worldcup noch leichter, noch stabiler, noch zuverlässiger und vor allem schneller.»

«Ein Cross-Country-Bike muss alles können. Ob im Uphill, Downhill oder bei technischen Passagen – es zählt jede Sekunde. Es ist das vielseitigste Fahrrad, was Perfomance und Speed anbelangt», sagt Ralph Näf, der Treiber des Projekts.

Der technikaffine und detailverliebte Mathias Flückiger brachte seine hohe Materialkompetenz und seinen ganzen Erfahrungsschatz ein. «Sieg und Niederlage liegen so nahe beieinander. Unser Bike muss die steilsten und technisch anspruchsvollsten Steigungen der Weltcupstrecken bewältigen können, damit uns keine Sekunde entgeht», erklärt Matthias Flückiger, die aktuelle Weltnummer 1 im Cross Country.

Gesamtweltcupsiegerin Alessandra Keller fasst knapp zusammen: «Effizienz ist das oberste Gebot des Rennsports – bei Material, Fahrtechnik und Leistungsfähigkeit.»

Bei der Entwicklung brachten auch Lars Forster, Vital Albin und Luke Wiedmann wichtige Inputs und Erfahrungen mit ein.

Ausstattungsvarianten

Den neuen Lightrider R3 Worldcup gibts in fünf Ausführungen, sowie in den Farbvarianten Team, Schwarz und Weiss.

  • Shimano SLX 1×12 ab CHF 4990.–
  • Shimano XT 1×12 ab CHF 5490.–
  • Shimano XTR 1×12 ab CHF 6990.–
  • Sram Eagle AXS GX 1×12 ab CHF 5490.–
  • Sram Eagle AXS XX SL 1×12 ab CHF 7490.–

thoemus.ch/lightrider

Fotograf

Max Sullivan (Outdoor-Fotos)