Cannondale zeigt, wo's lang geht | Ride MTB

Cannondale zeigt, wo's lang geht

Cannondale Moterra SL

Bei Cannondale hält das Moterra SL Einzug, und es will gleich Rekorde brechen: Das leichteste E-Mountainbike mit Full Assist-Motor. Doch richtig richtungsweisend – zumindest aus Selberschrauber-Perspektive - ist ein kleines Detail: Es ist beides möglich, die Verkabelung durch den Steuersatz oder durch den Rahmen. Prädikat: Gut so!

Mit dem Moterra SL stellt Cannondale zwei Welten auf zwei Räder: Einerseits ist mit dem aktuellen Shimano-Motor ein Aggregat unter der Haube mit viel Kraft. Und mit über 600 Wattstunden lassen sich auch viele Höhenmeter bewältigen. Gut ist auch das Gewicht, das bei der Topversion deutlich unter 20 kg liegt.

Diese Attribute könnten das neue Moterra tatsächlich auf die Wunschliste zahlreicher Mountainbiker setzen. Doch innere, aufs Erste gar nicht sichtbare Werte könnten die Begehrlichkeit noch steigern: Der neue Rahmen, der bei den Kettenstreben am Hinterbau auf flexendes Carbon und nicht auf Kugellager setzt, bietet am Steuerrohr eine Wahlmöglichkeit. Hier gibt es Öffnungen, um Leitungen in den Rahmen zu führen. Es gibt somit keinen Zwang, sämtliche Kabel durch das Steuerrohr zu führen, respektive zu murksen. Nur beim Topmodell «Lab 71» sind sämtliche Kabel durch den Steuersatz geführt. Das sieht natürlich schön und clean aus, artet aber in der Werkstatt schnell zu Arbeitsorgien aus. Dass der Kunde bei den Varianten «SL 1» und «SL 2» eine Wahlmöglichkeit hat, wie die Verkabelung passiert, sollte Schule machen.

cannondale.com

Sieht clean aus, ist aber unpraktisch: Alle Kabel gehen durch den Steuersatz

Auswahl ist Trumpf: Hier kann der Kunde, resp. Schrauber wählen, ob die Kabel durch den Steuersatz gehen oder nicht.