The Heart of Swiss Bike Manufacturing | Ride MTB

The Heart of Swiss Bike Manufacturing

Wo wird eigentlich mein Mountainbike gefertigt? Diese Frage können nur wenige Marken eindeutig beantworten, denn oft werden die Produktionsstätten aufgrund betriebswirtschaftlicher Veränderungen neu bestimmt.

Wo wird eigentlich mein Mountainbike gefertigt? Diese Frage können nur wenige Marken eindeutig beantworten, denn oft werden die Produktionsstätten aufgrund betriebswirtschaftlicher Veränderungen neu bestimmt. Damit müssen oft Prozesse definiert und Technologien neu erlernt werden, was sich auch in Qualitätsschwankungen auswirken kann.

Nah am Bike und am Markt

Die Schweizer Marke Bergstrom setzt auf die Produktion in den Alpa Werken in Sirnach, weil sich hier für die Marke mit Kontinuität eine gemeinsame Kompetenz in der Schweiz aufbauen lässt. Mit kurzen Wegen. Wer das Herz der Schweizer Veloproduktion besuchen will, findet dies in einem kleinen verträumten Dorf in der Ostschweiz. Seit über 125 Jahren behauptet sich dort in Sirnach die kleine Schweizer Manufaktur erfolgreich gegen den globalen Wettbewerb. Bergstrom sitzt in St.Gallen, nur 20 Minuten entfernt vom Firmensitz.

Mit dieser Strategie der kurzen Wege ermöglicht man sich seit der Entstehung der Marke Bergstrom eine Nähe zum Markt, die einzigartig ist und eine Menge Vorteile mit sich bringt.
Die Entwicklung und deren Umsetzung in der Fertigung geht wesentlich schneller, weil der Produkt Manager vor Ort sich von der reibungslosen Assemblierung überzeugen und immer schnell reagieren und optimieren kann. «Der Standort Schweiz und die Nähe zum Markt ist ein Vorteil, den wir gegenüber den Global Playern haben», so Jvan Delvais von den Alpa Werken. «Wir arbeiten hier mit Losgrösse 1, spezialisiert auf E-Bikes. Wir können so umgehend auf Kundenwünsche reagieren und insgesamt wesentlich individueller auf Schweizer Bedürfnisse eingehen».

Alpa bedeutet seit Jahrzehnten Bewahren und Verändern.

Das Velofahren bietet sich als Gleichnis auch für die Manufaktur in Sirnach an. «Wir fahren mit der Geschwindigkeit, um die Balance zu halten und dabei in einem Tempo, mit dem wir die Kontrolle bewahren können», so Alexandra Komenda, Chefin der Werke in Sirnach. «Die Alpa Werke bedeuten Wertschöpfung in der 4. Generation, in der Führung aber auch unter den Mitarbeitern, ist das familiäre Nachhaltigkeit für eine ganze Region. Wir produzieren in einem hochentwickelten Land und bieten Arbeitsbedingungen, die allen Beteiligten an der Wertschöpfungskette Wohlstand bringen. Das ist es, was für uns in der Schweiz nachhaltiges Arbeiten wirklich bedeutet.»

Die Werke haben sich über die Jahre mit Töff und Velo bis zum MTB-Trend auf die Bedürfnisse eingestellt und haben sich in Balance und mit Weitsicht schon früh eine herausragende Kompetenz im E-Bike Fertigung erarbeitet.

Die Balance betrifft auch die Vereinigung von Qualität aus Schweizer Tradition und neuen Fertigungsanforderungen. Anforderungen bezüglich des Full Suspension-Fahrwerks oder der Integration von E-Motoren und Batterien in den Velos, wie zum Beispiel Schweizer Erstmontagen vieler neuer Bosch Motoren in den Modellen. «Da arbeiten wir eng mit den Partnern und den Alpa-Werken zusammen, auch vor Ort», so Markus Flückiger, Bergstrom Product Manager.

Die Bergstrom Produktion nicht nur wegen der Verschmelzung des Know-Hows aus MTB und E-Antrieb besonders gut in Sirnach aufgehoben, die Alpa Werke verfügen darüber hinaus über eine der Lackiererei, die in Europa seinesgleichen sucht. 

Der Verantwortliche Lackiermeister Turi Löffel arbeitet seit 39 Jahren in der Alpa und schafft und überwacht eine virtuose Mischung von «traditioneller Qualität aus modernen Öfen».  Turi beschreibt den Lackierprozesswie folgt:

Der Lackierprozess startet mit dem 

  1. manuellen Abschleifen und Putzen des Rahmens. 
  2. Dieser wird dann 30 Minuten im Ofen erwärmt, damit durch die Temperatur von über 200 Grad die Gaseinschlüsse und Verunreinigungen raus gebrannt werden.  
  3. Danach wird die Pulvergrundierung aufgetragen und im Ofen für 25 Minuten eingebrannt.
  4. Erst im nächsten Schritt kommt mit der Nasslackierung die Farbe ins Spiel. 
  5. Dann geht es für weitere 40 Minuten in den Ofen.
  6. Nach der Abkühlung folgen die Aufkleber, die sitzen unter Lack. Doch bevor die Pulverlackierung vorgenommen wird, wird der Rahmen weitere 5 Minuten erwärmt. 
  7. Dann mit Klarlack in Pulverform versehen und 40 Minuten gebrannt. Hier wird entschieden, ob das Rad matt oder glänzend aussehen wird.

Bei der Farbselektion können die Bergstrom Designer reichlich mit Farbe experimentieren, denn sie sitzen nur 20 Minuten weiter in St.Gallen. Farbrezeptur und Farbverläufe werden so exklusiv für die Marke. «Farbe und Design kann so für uns von Bergstrom direkt in die Marke eingehen, und wird zum Markenzeichen»., so Philipp Müller, Marketingchef von Bergstrom. Beim neuen Flow kommt Bergstrom damit mit breiter Brust in Orange oder Hellblau Fade auf den Markt. 

Und noch einmal zur räumlichen Nähe: Auch beim Flow mit dem neuen Bosch SX Motor hat sich die Nähe der Partner ausgezahlt. So konnte Bergstrom als Erster Hersteller ein E-MTB mit Bosch SX Motor lancieren. 

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Seit 1898 produzieren wir Velos in der Schweiz für die Schweiz. Ein Familienbetrieb in der 4. Generation.

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